Auf Initiative von Frau Schwitte, Englischlehrerin, übernahm Herr Dinstuhl den Unterricht und berichtete zwei Stunden lang über sein langjähriges Hobby: Modellbau. Seine Zuhörer waren angehende Techniker der Metall- und Elektrotechnik sowie angehende Informationstechnische Assistenten, die den Vortrag in einem Klassenraum mit großem Interesse verfolgten. Herr Dinstuhl, selbst lange Zeit Lehrkraft am Hans-Sachs-Berufskolleg, ist seit drei Jahren im Ruhestand. Nein, Langeweile kennt er nicht. Seit dem Ruhestand beschäftigt er sich noch intensiver mit dem Modellbau, der ihn schon seit seiner Kindheit interessiert. Mit dem Thema „Quadrocopter“ oder auch im Volksmund „Drohnen“ genannt, beschäftigt er sich erst seit vier Jahren.

Er stellte uns eines seiner neuesten Modelle vor, indem er zunächst auf einzelne Funktionen des Quadrocopters einging und uns die zentrale Steuerung, den Flight-Controller, vorstellte. Dieser besitzt Sensoren wie Kompass, Beschleunigungssensor, Barometer usw. und hält so den Quadrocopter am Himmel bzw. steuert diesen. Die Laufzeit des verbauten Lithium-Ionen-Akkus beträgt ca. 5 Minuten, was doch sehr gering erscheint. Um den Flight-Controller programmieren zu können, braucht man fundiertes Fachwissen in Programmiersprachen, wie zum Beispiel Python. Thematisiert wurden natürlich auch die Risiken, die von derartigen Drohnen ausgehen können. Darunter fällt nicht nur die Verletzungsgefahr vom Propeller und das Aufschlagen beim Absturz, sondern auch das unbewusste eindringen in gesperrten Luftraum und die damit entstehenden Gefahren wie z.B. für den Luftverkehr. Klar, dass es in naher Zukunft eine Führerschein- und Zulassungspflicht für diese Geräte geben muss.

Was der Referent uns damit näherbringen wollte, ist nicht das Fluggerät an sich, sondern das, was dahintersteckt, nämlich die Automatisierung. Er berichtete, wie die Automatisierung unsere Welt verändern wird. Vieles wird in naher Zukunft durch Computertechnik abgelöst, was zur Folge hat, dass viele Mechaniker-Jobs wegfallen und durch Ingenieure, Techniker sowie Informatiker ersetzt werden.

Von: Marco Stender (FM21), Tim Bieber (FE22)