Fachschule (Techniker)

Fachschule (Techniker)2021-01-07T18:12:55+01:00

Fachschule für Technik am HSBK

(Staatlich geprüfte/r Techniker/in)

Am Hans-Sachs-Berufskolleg können Studierende folgende Fachbereiche für den Abschluss zum/zur staatlich geprüften Techniker/in wählen:

Berufsbild

Technikerinnen und Techniker verfügen über ein breites Spektrum beruflicher Qualifikationen, die ihnen Wege zu vielfältigen Tätigkeiten eröffnen. Diese können sowohl übergreifende, koordinierende als auch spezifische, technikgestaltende Aufgaben umfassen. Das berufliche Handeln ist bestimmt durch ein methodengeleitetes Vorgehen sowie die permanente Reflexion der jeweiligen Bedingungen und Konsequenzen. Die Befähigung zur Beurteilung der ökonomischen, ökologischen und gesellschaftlichen Bedingungen von Technik schließt die Bereitschaft zur human-, sozial- und umweltverträglichen Technikgestaltung ein. Technikerinnen und Techniker verfügen über ausgeprägte kommunikative und soziale Fähigkeiten. Diese sind Voraussetzung für die verantwortliche Mitwirkung in aufgaben- bzw. projektbezogenen Teams und die Wahrnehmung von Führungsaufgaben. Sie delegieren Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse, informieren, beraten und motivieren Mitarbeiter und weisen sie in Arbeitsaufgaben ein. Die Kooperation mit internationalen Geschäftspartnern erfordert eine zielgerichtete Kommunikation, die sich auf Fremdsprachen-kompetenz, interkulturelles Verständnis, Informationskompetenz und die Kenntnis nationaler beruflicher Gegebenheiten stützt.

Rehabilitation

Ein Ziel des Bildungsganges ist es auch, Rehabilitanden des Berufsförderungswerkes wieder in das Berufsleben mit einer höherwertigen Tätigkeit einzugliedern. Von dieser Integration profitieren alle Studierenden. Für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die bereits im Berufsleben stehen, bietet die Fachschule (Technikerschule) damit eine interessante Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung. Ebenso gilt dies für Arbeitnehmerinnen, die derzeit ohne Beschäftigungsverhältnis sind. In Verbindung mit einem Zusatzkurs Mathematik ermöglicht sie auch den Erwerb der Fachhochschulreife. Weitere zum Teil kostenpflichtige Qualifizierungsangebote sind die Lehrgänge zum Qualitätsmanagementbeauftragten (Prüfung durch den TÜV) oder zur Ausbildereignungsprüfung (Prüfung durch die Handwerkskammer).

Dauer

In der Vollzeitform dauert die Ausbildung 4 Semester also 2 Jahre bei 32 – 36 Unterrichtsstunden pro Woche.
Die Ausbildung zum Staatliche geprüften Techniker beginnt in der Regel im August mit Beginn des normalen Schuljahres. Die Anmeldung erfolgt ab Februar.

Prüfung

Die Ausbildung zum “Staatlich geprüften Techniker” bzw. zur “Staatlich geprüften Technikerin” schließt ab mit einer Prüfung, die aus drei schriftlichen Examensarbeiten besteht. Diese können durch mündliche Prüfungen in zwei dieser Examensarbeiten ergänzt werden. Der Bildungsgang ist erfolgreich abgeschlossen, wenn der Notendurchschnitt in der Prüfung nicht schlechter als 4,0 ausfällt und in den Unterrichtsfächern mindestens ausreichende Leistungen erreicht wurden. Näheres wird geregelt durch die APO-BK in der Anlage E. Neben dem beruflichen Ziel, den staatlich geprüften Techniker anzustreben, bietet der Bildungsgang auch die Möglichkeit die Fachhochschulreife zu erwerben. Dies ist allerdings an Bedingungen gebunden. Dazu gehört der erfolgreiche Abschluss des ersten Jahres mit der Versetzung in das dritte Semester. Damit ist auch der Erwerb der Fachoberschulreife erbracht. Weiterhin müssen Sie einen Zusatzunterricht besuchen, der mit einer Prüfung in einem der folgenden Bereiche abschließt. Das sind die Bereiche “Muttersprachliche Kommunikation/Deutsch”, “Fremdsprache” und der “mathematisch-naturwissenschaftlich-technische Bereich”. Mit dem Bestehen der Prüfung und dem erfolgreichen Abschluss zum staatlich geprüften Techniker bzw. zur staatlich geprüften Technikerin ist auch das Ziel der Fachhochschulreife erreicht.

Optionale Zusatzkurse

Während die Ausbildung zum “Staatlich geprüften Techniker” bzw. zur “Staatlich geprüften Technikerin” bis auf die Anschaffung von Lernmitteln kostenfrei ist, sind die zur Zeit angebotenen Kurse mit Teilnehmergebühren und Prüfungskosten verbunden. Zu diesen Kursen gehören der “Ausbildereignungsschein (ADA)” und der “Beauftragte für Qualitätsmanagement (BQM)”. Diese Kurse sind Zusatzkurse und auch hinsichtlich Teilnehmerzahl begrenzt. An erster Stelle rangiert die Fachschulausbildung und nur bei guten Leistungen ist der Besuch dieser Zusatzkurse zu empfehlen.

Projektarbeit

Im dritten Semester der Vollzeitform bzw. im fünften und sechsten Semester der Teilzeitform (Abendunterricht) wird eine Projektarbeit durchgeführt, die den Charakter eines Unterrichtsfaches hat und wie alle anderen Fächer auch auf dem Abschlusszeugnis mit einer Note aufgeführt wird. Zusätzlich erscheint hier auch noch das Thema der Projektarbeit. Diese Projektarbeit wird im Team gestaltet und durchgeführt, wobei auch die thematische Auswahl in enger Verbindung zur Industrie, zu Institutionen im Forschungsbereich oder zu Institutionen mit einem maschinentechnischen Tätigkeitsfeld steht. Das Team sollte 3 bis 5 Personen umfassen und wird während der Projektdauer von Lehrern als Projektbegleiter betreut. Innerhalb dieser Zeit wird der Projektfortschritt durch Präsentationen dargestellt. Die Projektarbeit endet mit einer Abschlusspräsentation und einer entsprechenden Projekt-Dokumentation.

Lehrmittel

Die für den Unterricht erforderlichen Fachbücher stehen zum großen Teil im Ausleihverfahren zur Verfügung. Trotzdem ist nicht auszuschließen, dass einige Lehrmittel käuflich erworben werden müssen bzw. sollten.
Für die unterrichtliche Arbeit stehen PC-Räume zur Verfügung; zu Hause sollte aber ebenfalls die Zugriffsmöglichkeit auf einen PC bestehen.
Im Unterricht kann an eigenen Laptops gearbeitet werden, um die Arbeit im heimischen Bereich nahtlos fortsetzen zu können.
Der größte Teil der erforderlichen Software ist über kostenlose Schulversionen abgedeckt.

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