Herausragende Veranstaltung unserer wiederkehrenden „Aktionstage für Toleranz und Menschenwürde“ am Hans-Sachs-Berufskolleg war auch in diesem Jahr der Besuch von Sally Perel, Überlebender von Judenverfolgung und Holocaust.

Konzentriert, interessiert und erkennbar auch bewegt verfolgten 260 Schülerinnen und Schüler verschiedener Bildungsgänge die intensive Schilderung der Erlebnisse und Erfahrungen von Sally Perel in der Zeit deutscher Gewaltherrschaft und des deutschen Faschismus. Eine Auseinandersetzung mit dem Themenfeld Nationalsozialismus war den meisten Schülern bislang nur in der Qualität historisch aufbereiteter Darstellung und Erörterung geläufig, doch nun wurde nicht nur „über die Dinge“ gesprochen, jetzt berichtete jemand als Zeitzeuge, als Verfolgter autobiographisch „von den Dingen“.

Sally Perel verknüpfte die Darstellung seiner leidvollen Erlebnisse und Erfahrungen mit der dringlichen Aufforderung, Verletzungen und Missachtungen von Menschenwürde und Menschenrechten zu wehren, zu allen Zeiten, an allen Orten.
Mehr noch, als Zeugen seiner Erzählung, wissend um seine Geschichte, ergeht an uns die Verpflichtung, diese Geschichte lebendig zu halten, dass sie nicht in Vergessenheit gerät als Mahnmal und uns eintreten lässt gegen Diskriminierung, Ausgrenzung, gar Verfolgung anderer.

Der Erfolg dieser Schulveranstaltung gründete nicht nur in der engagierten Arbeit der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer in der Organisation und Durchführung, sondern auch in der Unterstützung und Förderung durch Frau Dr. Reisz von der Volkshochschule Oberhausen.

Allen Beteiligten sei Dank ausgesprochen.

(kie)