Hans-Sachs-Berufskolleg trauert um Sally Perel

Mit großer Trauer hat die Schulgemeinschaft des Hans-Sachs-Berufskolleg die Nachricht vom Tod Sally Perels aufgenommen. Über eine lange Zeit war Sally Perel wiederkehrend Gast an unserem Berufskolleg und hat den Schülerinnen und Schülern die Geschichte des „Hitlerjungen Salomon“ nahegebracht und mit ihnen die schrecklichen Auswirkungen von Rassismus, Ausgrenzung und Krieg vergegenwärtigt. Als Mitglied der Hitlerjugend gelang es Sally Perel, dem deutschen Jungen aus Peine, seine jüdische Identität zu verbergen und den Nationalsozialismus als Wehrmachtsmitglied zu überleben. Ihm war es wichtig, als Zeitzeuge seine furchtbaren und menschlich berührenden Erlebnisse im Nationalsozialismus und im Zweiten Weltkrieg jungen Menschen in der Bundesrepublik zu vermitteln, damit sich Geschichte eben nicht wiederholt und junge Menschen sich nicht mehr von Extremen verführen lassen.

Dafür kam Sally Perel selbst im hohen Alter noch extra aus Israel nach Oberhausen angereist und leistete so einen wichtigen Beitrag zu den jährlichen Aktionstagen für Toleranz und Menschenwürde am Hans-Sachs-Berufskolleg.

Wir alle sind sehr betroffen, aber auch dankbar, ihn und seine Geschichte kennengelernt zu haben. Bei den Aktionstagen hinterlässt er eine schmerzlich empfundene Lücke…