BÄCKER/IN

Berufsbild

Der Beruf des Bäckers/der Bäckerin beinhaltet das Herstellen verschiedener Bäckereiprodukte wie Brot, Brötchen, Snacks, Kuchen, Feingebäck und Torten. Dazu arbeitet der Bäcker/die Bäckerin nach einem Rezept und wiegt zunächst die einzelnen Backzutaten ab, stellt einen Teig her und formt das Gebäck aus. Anschließend überwacht er/sie die Backvorgänge, kontrolliert die Öfen während des Backvorgangs und dekoriert z.B. die Feinbackwaren.

Im täglichen Arbeitsalltag ist ein gutes Hand- und Fingergeschick notwendig, um die Backwaren herzustellen, aber auch die Rechenfertigkeit kommt beim Wiegen, Messen und dem Berechnen von Mischverhältnissen zum Einsatz.

Der Bäcker/die Bäckerin geht mit diversen Maschinen und Backgeräten um, nicht nur bei der eigentlichen Arbeit, sondern auch im Bereich der Pflege, Reinigung und Wartung. In Großbäckereien kommt die Bedienung von Backanlagen noch hinzu.

Bei der Warenpräsentation rückt der Bäcker/die Bäckerin die Produkte optimal inden Mittelpunkt und beweist beim Verkauf der Waren sowie der Beratung der Kunden seine/ihre Fachkompetenz

Arbeitsplätze finden sich in Bäckereien/Großbäckerein, in Reformhäusern, in Gastronomiebetrieben sowie im Bereich Catering.

Die Arbeitszeiten des Bäckers/der Bäckerin beinhalten in der Regel Samstage, oft auch Sonn- und Feiertage. Der Arbeitstag beginnt sehr früh, um dem Kundenwunsch nach frischen Brötchen zum Frühstück zu entsprechen. Berufsspezifische Arbeitskleidung, eventuell in Verbindung mit einer Kopfbedeckung, ist üblich; die Einhaltung der gesetzlichen Hygienevorschriften ist Voraussetzung für die Ausübung des Bäckerhandwerks.

Ausbildung

Die duale Ausbildung zum Bäcker verbindet die praktische Ausbildung im Betrieb mit der theoretischen Vermittlung in der Berufsschule und dauert drei Jahre.

Im Ausbildungsbetrieb wird dem angehenden Bäcker im ersten Lehrjahr vor allem der Umgang mit den Zutaten, die Zubereitung und das Backen von einfachen Teigen und die Herstellung von Füllungen vermittelt. Aber auch das Lesen von Rezepten, das Bedienen von Maschinen und Backöfen sowie die Einhaltung von Qualitätsstandards und der Hygienevorschriften gehören zum Lehrplan.

Im zweiten und dritten Ausbildungsjahr werden diese Grundkenntnisse vertieft, und der Auszubildende/die Auszubildende wird mit der Herstellung von komplexen Produkten wie Sauerteigen, Spezialgebäcke, Torten und kleine Gerichte vertraut gemacht.

Die schulische Ausbildung hat die Fachtheorie (Produktionstechnologie, Verkaufsförderung und Wirtschaftslehre) zum Schwerpunkt, ergänzt durch die allgemeinbildenden Fächer wie Deutsch, Sport, Religion und Politik.

Die praktische Arbeit im Betrieb und der theoretische Berufsschulunterricht werden durch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisungen, deren Inhalte und Dauer u.A. von den Bundesfachverbänden festgelegt werden, ergänzt. Diese Unterweisungen finden pro Ausbildungsjahr mindestens eine Woche statt.

Prüfung

Zur Ermittlung des Ausbildungsstandes wird eine Zwischenprüfung durchgeführt. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden.

Die Zwischenprüfung erstreckt sich auf die für das erste Ausbildungsjahr und die erste Hälfte des zweiten Ausbildungsjahres aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht entsprechend dem Rahmenlehrplan zu vermittelnden Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildung wesentlich ist.

Die Gesellenprüfung/Abschlussprüfung findet nach drei Jahren statt und erstreckt sich auf die aufgeführten Fertigkeiten und Kenntnisse sowie auf den im Berufsschulunterricht vermittelten Lehrstoff, soweit er für die Berufsausbildungwesentlich ist.

Beide Prüfungen bestehen jeweils aus einem theoretischen und praktischen Teil.

Mit enstprechender Vorbildung und/oder bei sehr gutem Leistungen kann die Ausbildung auf Antrag um 6-12 Monate verrkürzt werden.

Abschluss

Nach erfolgreicher Prüfung erhalten die Auszubildenden einen Gesellenbrief und ein Abschluss- oder Abgangszeugnis der Berufsschule.

Bei entsprechenden Eingangsvoraussetzungen und erreichtem Notendurchschnitt kann ein höherer Schulabschluss erworben werden.

Zukunft

Jürgen Klinsmann, DJ Bobo und Heino haben auch eine Bäckerlehre gemacht – alles ist möglich….

Gut ausgebildete Bäcker und Bäckerinnen werden immer gebraucht – eine Anstellung zu finden stellt in der Regel kein Problem dar.

Zudem gibt es vielfältige Möglichkeiten der Fort- und Weiterbildung, z.B. zum Meister/zur Meisterin im Handwerk, Lebensmitteltechniker/in oder Lebensmitteltechnologe/in.

Weitere Informationen unter:

Noch Fragen?

Bei weiteren Fragen zur dualen Ausbildung Bäcker/in wenden Sie sich bitte an die folgenden Ansprechpartner: