Unterrichtsentwicklung

Allgemeine Hinweise 

Eine gezielte Unterrichts- und Schulentwicklung zur Thematik der individuellen Förderung ist ein facettenreiches Vorhaben, da sich die Dimensionen der individuellen Förderung aus den Notwendigkeiten und den Erfahrungen der Schulpraxis, dem gesetzten Referenzrahmen Schulqualität NRW sowie zentralen Aussagen des Schulgesetztes NRW ergeben müssen.

Dazu gehören ein Perspektivenwechsel hin zu einer Schüler- und Fähigkeitsorientierung, die Beachtung und Nutzung systemischer Zusammenhänge und eine systematische Förderung sowie die Kooperation zwischen allen am schulischen Leben Beteiligten (Schülern, Lehrern, Eltern, außerschulischen Partnern usw.).

Diese genannten Faktoren sind zum Gelingen individueller Förderung im Unterricht und im Gesamtsystem Schule maßgeblich beitragend. Folglich muss mit diesem Verständnis von Förderung eine Unterrichts- und Schulentwicklung im Sinne von „Schule als lernende Organisation“ geschaffen werden.

Die Steuergruppe Schulentwicklung hat den Prozess der Entwicklung eines gesamtschulischen Konzeptes angestoßen und begleitet. So wurde der Austausch unter den 35 Bildungsgängen der Schule initiiert, um den Ist-Stand der individuellen Förderung zu dokumentieren und eine gesamtschulische Bestandsaufnahme zu erstellen.

Daraus ergeben sich folgende Handlungsfelder:

Handlungsfeld 1 – Verantwortungen für Abschlüsse und Abschlussperspektiven übernehmen,

Handlungsfeld 2 – mit Vielfalt umgehen und als Chance nutzen,

Handlungsfeld 3 – Weiterentwicklung der schulischen Strukturen sichern

Bezogen auf das Gesamtsystem der Schule lassen sich so die verschiedenen Aktivitäten zur Unterrichtsentwicklung einordnen, bündeln und in ihrem Beziehungsgefüge verstehen sowie daraus folgende Entwicklungsnotwendigkeiten erfassen.

Perspektivisch sollen die Strukturen für die Arbeitsplanung innerhalb der Bildungsgänge und die Dokumentationen der dazugehörigen Maßnahmen angeboten werden.

Die schulweite Dokumentation und Evaluation von Fördermaßnahmen soll den Erfahrungsaustausch im Kollegium weiter anregen und zu Synergieeffekten in der schulischen Arbeit führen.

Ziel ist es, erprobte Fördermaßnahmen sowie deren Evaluation schulweit zu integrieren.

Ferner sollen die diagnostischen Kompetenzen der Lehrkräfte gestärkt werden, da diese die Grundlage für den Umgang mit der Heterogenität der Lernenden und die Basis für die individuelle Förderung und Lernprozessbegleitung ist.

Darüber hinaus soll die Stärkung der diagnostischen Kompetenzen der Lehrkräfte dazu beitragen, dass eine Steigerung des Leistungsvermögens der Schülerinnen und Schüler, der Entdeckung und Förderung von Talenten, der Auflösung der engen Kopplung von familiärem Hintergrund und schulischen Leistungen und die Verringerung des Anteils der stark defizitären Schülerinnen und Schüler erfolgt.

Konzept