Allgemeine Hinweise zu GigS
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GigS (Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule) ist eine Option zur Flexibilisierung und Optimierung der Berufsschulzeiten. Mit der Zusammenfassung des Berufsschulunterrichts zu nur einem einzigen Berufsschultag pro Woche mit zehn Unterrichtsstunden, ergänzt um zwei Projektwochen pro Jahr, erhöhen sich die Anwesenheitszeiten der Auszubildenden in den Betrieben, ohne das Unterrichtskontingent von 480 Jahresstunden zu unterschreiten. Das erhöht die Attraktivität der dualen Ausbildung für viele Betriebe ohne die Qualität der schulischen Ausbildung zu beeinträchtigen.
Diese Maßnahme wurde nach intensiven Abstimmungsprozessen im Ausbildungskonsens NRW im Februar 2006 von Ministerin Sommer und Minister Laumann vorgestellt und als Modellversuch vom Schulministerium konzeptionell auf den Weg gebracht. Seit dem wird der Ganztag in verschiedenen Berufskollegs in drei verschiedenen Ausbildungsberufen wissenschaftlich begleitet vom Forschungsinstitut für Berufsbildung im Handwerk an der Universität zu Köln und dem Institut für Schulsport und Schulentwicklung an der Sporthochschule Köln getestet.
Das besondere an diesem Konzept ist, dass für die Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Auszubildenden über den verlängerten Berufsschultag neben einer gesunden Verpflegung die Integration ritualisierter Bewegungs-, Konzentrations- und Entspannungsübungen von großer Bedeutung sind.
GigS am Hans-Sachs-Berufskolleg
Die Tischler-Innung Oberhausen/ Mülheim hat 2009 den Antrag gestellt die Tischlerauszubildenden in den Modellversuch der „Ganztagsberufsschule in der gesunden Schule” aufzunehmen.
Die Innungen erwarten von der neuartigen Form der theoretischen Ausbildung viele positive Aspekte wie: stärkerer Einfluss auf die Auszubildenden während des Berufsschultages; stärkeres Gemeinschaftsgefühl durch die gemeinsamen Pausen; Gesundheitsbewusstsein durch Einnahme vollwertiger Mahlzeiten; höherer Praxisanteil in den Betrieben”.
Das Hans-Sachs-Berufskolleg teilte diese Auffassung und startete im Schuljahr 2011/2012 in den Modellversuch.
Um die Verpflegung zu gewährleisten wurde durch den Schulträger ein Klassenraum als Frühstücksraum umgebaut. Das Berufsgrundschuljahr Ernährung und Hauswirtschaft bereitet mit dem Fachlehrer das Frühstück vor. Das Mittagessen wird in der Kantine des benachbarten Berufsförderungswerkes eingenommen.
Der Nachmittagsunterricht hat einen Förderschwerpunkt. Die Schüler werden in geteilten Gruppen unterrichtet.
Im den Blockwochen wird die Tischlerwerkstatt in den Unterricht einbezogen.
Schwerpunkte der letzten Blockwochen war die Anfertigung eines Frühstückbrettchens, die Planung und Anfertigung eines Cajon, die Planung und Fertigung eines Systemmöbels und die Planung und Anfertigung eines “Kleinen Gesellenstückes”.
Weiterentwicklung
1. Ziel: Erweiterung des Bewegungskonzeptes
Verantwortlich:
Herr Kreilkamp
Maßnahmen zur Zielerreichung:
Fortbildung
Evaluation:
Schülerbefragung
Termin:
Juli 2023
2. Ziel: Erweiterung desBewegungskonzept
Verantwortlich:
Herr Moritz
Maßnahmen zur Zielerreichung:
Übungseinheiten entwickeln
Evaluation:
Termin:
bis Oktober 2023
3. Ziel: Gestaltung der Blockwochen
Verantwortlich:
Herr Kreilkamp
Maßnahmen zur Zielerreichung:
Intensivierung der Verknüpfung von Ausbildungsbetrieben und Berufsschule
Evaluation:
Schülerbefragung
Bewertung verschiedener Blockwochendurchführungen durch die Lehrkräfte
Rücksprache mit den Betrieben
Termin:
Juli 2023
Weitere Dokumente
Weiterentwicklung des Schulprogramm-Bausteins Gesunde Ganztagsschule
Zielsetzung: Erweiterung des Bewegungskonzeptes
Maßnahmen zur Zielerreichung
Evaluation
Verantwortung
Termin
Fortbildung
Schüleraktivierung
Herr Kreilkamp
Juli 2023
Bewegungskonzept
Übungseinheiten entwickeln
Herr Moritz
bis Oktober 2023
Zielsetzung: Gestaltung der Blockwochen
Maßnahmen zur Zielerreichung
Evaluation
Verantwortung
Termin
Intensivierung der Verknüpfung von Ausbildungsbetrieb und Berufsschule
Bewertung verschiedener Blockwochendurchführungen
Herr Kreilkamp
Juli 2023